Am Morgen des 3. Juni 2017 erfuhren meine Familie und ich von dem Terroranschlag auf die London Bridge. Mein Bruder studierte damals gerade in England und kam jeden Tag dort vorbei. Also versuchten wir sofort, mit ihm Kontakt aufzunehmen, um zu sehen, ob bei ihm alles in Ordnung war.
Als er nicht auf unsere Nachrichten reagierte, fing ich an, mir Sorgen zu machen. Doch ich beschloss, meine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen und dachte an Psalm 91,4: „Er wird dich mit seinen Fittichen bedecken, und unter seinen Flügeln wirst du dich bergen; seine Treue ist Schirm und Schild.“
Ich erinnerte mich auch an das Buch „Das Gebet des Schutzes“ von Joseph Prince. Darin sagt er, dass Schirm und Schild in Psalm 91,4 uns vor großen und kleinen Angriffen bewahren. Ich fing an, vor dem Herrn auszusprechen, dass seine Treue der Schirm und der Schild meines Bruders ist. Ich bekannte auch, dass Gott größer ist als der Berg der Sorge, der vor uns lag.
Mit einem Glauben, der so klein war wie ein Senfkorn, beschlossen wir, unsere Gedanken zu beruhigen, indem wir uns auf das zuverlässige Wort unseres himmlischen Vaters stützten. Später an diesem Tag erfuhren wir, dass mein Bruder heil und unversehrt war. Er und seine Freunde waren nur wenige Minuten vor dem Anschlag am anderen Ende der London Bridge vorbeigefahren.
Unser Vater im Himmel hatte ihn zur richtigen Zeit an den richtigen Ort gestellt – in Sicherheit und weit genug weg von der Gefahr. Mein Bruder ist heute am Leben, weil Gottes liebenden Augen über ihn gewacht hatten! Preist den Herrn! Er ist immer treu und rettet die, die ihn anrufen.
Desheny Christel Murthi | Singapur
